Skip to content

adidas Trailrunning: Danielas Weg zu den Infinite Trails – Teil 3

Unsere Produkttesterin Daniela nimmt die Herausforderung, an den Infinite Trails teilzunehmen, an. Begleitet sie hier im dritten Teil ihres Trainings-Tagebuchs:

Woche 6:

Trainingstag 12: 

Back to the Bergsprints. Diese habe ich dieses Mal nicht an einer Stelle gemacht, sondern fortlaufend über die Laufstrecke verteilt. Das lief eigentlich ganz gut, aber ja! Die Bergsprints sind schon immer ein ziemlicher Killer! Man muss aber sagen, dass genau diese Einheiten merkbar das Fitnesslevel steigern und man gefühlt immer etwas stärker wird.  

Heißt also für mich: dranbleiben! Bei den Infinite Trails geht’s ja schließlich auch einiges nach oben.  

Trainingstag 13: 

Den anstehenden Longrun habe ich im profilierten Gelände gemeistert, deshalb waren es statt 22 km etwa 15 km und 1360 Höhenmeter. Ich mag diese Läufe dann ganz gerne, wenn es nicht nur gerade auf einer Straße entlang geht, sondern man auch etwas Höhenmeter sammelt und am Ende sieht, wie weit man es nach oben geschafft hat. Was aber beim herunterschauen klar wird: das alles muss man dann auch wieder runter!  

Bei diesem Lauf habe ich währenddessen zwei Problemchen, die ich so noch nicht hatte. Und zwar habe ich nach etwa der Hälfte der Kilometer ordentlich Schmerzen im unteren Rücken bekommen und beim Bergabgehen im unteren Bauch, das hat mich leider dementsprechend auch gehindert, das Ganze in meinem eigentlich normalen Tempo anzugehen. Nach einem Gespräch mit unserer Trainerin Sonja kam die Vermutung auf, dass ich mich vielleicht noch etwas intensiver um die Kräftigung meiner Körpermitte kümmern soll. Bedeutet ab sofort: regelmäßiger Krafttraining + täglich die Mallorcarolle.  

Die Mallorcarolle ist eine Abfolge von 30-60 Sekunden normale Plank, 30-60 Sekunden Sideplank auf jeder Seite und dann noch 30-60 Sekunden Reverse Plank auf den Ellenbogen.  

Alles in Allem habe ich den Longrun ganz gut geschafft. Wenn ich aber daran denke, dass zu den Infinite Trail noch ein paar Kilometer und Höhenmeter dazu kommen wird mir doch ein bisschen bange. Trainingstag 14: 

Tempolauf im Wald. Denn ich dachte mir, im Wald wird es vielleicht nicht ganz so heiß. Aaaaaber falsch gedacht. Es war superheiß und ich habe mich leider noch dazu entschieden den Rucksack nicht mitzunehmen. Keine gute Idee, denn ich dachte bei diesen “wenigen” Kilometern werde ich kein trinken brauchen.  

Aber deshalb hier ein Tipp aus eigener Erfahrung: gerade wachsen die Temperaturen bis zu 36 Grad oder noch heißer und genau da ist es wichtig sich genau zu überlegen  
1. Wann laufe ich. Vielleicht nicht direkt in der Mittagszeit, sondern eher die Morgen oder Abendstunden nutzen. 
2. Egal wohin, nimm genug zu trinken mit oder plane die Runde so, dass du ggf. irgendwo etwas zu trinken kaufen oder deine Flaschen befüllen kannst.  

Habe ich beides nicht gemacht und somit war der Lauf leider nicht so toll wie ich mir das gewünscht hatte. Ich konnte die Temporunden leider nicht so flüssig durchziehen. Gott sei Dank kam ich noch an einem Marillenbaum vorbei, dort habe ich mich für den restlichen nach Hause Weg etwas stärken können. Aber zuhause angekommen war noch nicht Schluss, die Mallorcarolle hat zu Hause noch auf mich gewartet.

Dani adidas Trailrunning-Testbericht__Blog-Runnclub__Images-ganzeBreite
Dani adidas Trailrunning-Testbericht__Blog-Runnclub__Images-ganzeBreite-1

 

Woche 7:

Coach Call mit Sonja:  

Endlich war es Zeit, dass wir uns alle mal wieder zumindest digital sehen konnten. Bei diesem Call ging es vor allem darum, dass jeder ein bisschen zu seinem Trainingsstand und aktuellen Situation berichtet. Und man merkt, bei dem ein oder anderen streikt dann doch auch noch etwas der Körper, manche fühlen sich etwas schlapp, die anderen haben mit Schmerzen in den Beinen zu kämpfen. Laut Sonja aber alles halb so wild, wenn man bewusst auf den Körper hört und dementsprechend auch das Training etwas anpasst.  

Der Körper muss in einigen Trainingseinheiten super viel leisten, dazu kommen noch die heißen Temperaturen und da kann es schon mal sein, dass das Immunsystem etwas zu kämpfen hat und man sich schwach fühlt oder der Körper an der ein oder anderen Stelle etwas ziept. Sonja hat uns in diesem Call auch mit auf den Weg gegeben, dass wenn der Köper sich schlapp zeigt, dass man ihm auch mal Ruhe gönnen darf, um danach wieder fit in eine neue Trainingsrunde zu starten. Sollten Wehwehchen aber längere Zeit anhalten und immer wiederkehren, sollte man diese ernst nehmen und ihnen auf den Grund gehen. Andere Mädels hatten dahingegen das Feedback, dass sie sich mit dem Training gerade sehr wohl fühlen und nach den Trainingseinheiten vielleicht sogar das Gefühl haben, noch mehr drauflegen zu können. Hier hingegen war das Feedback von Sonja, dass auch gerne eine Schippe draufgelegt werden kann und es schon auch wichtig ist nach einem Training das Gefühl zu haben, den Körper an ein Limit gebracht zu haben. 

Das tolle daran eine Trainerin an der Seite zu haben ist, dass Sonja sich jeden einzelnen Fall anschaut und dementsprechend auch die Trainingspläne anpasst und immer wieder einen Rat parat hat. Einer davon war auch noch: Wenn es solche Temperaturen hat, dann ist es auch ok, wenn man nicht genau das gleiche Tempo laufen kann, wie man es sonst gewohnt ist und man darf dann auch zufrieden sein, wenn man den anstehenden Lauf mit einem geringeren Tempo durchziehen konnte.  Trainingstag 15:  

Longrun once again. Dieses Mal über eine Landesgrenze hinweg. Denn ich bin in Konstanz gestartet, dann über die Schweizer Grenze weiter Richtung Tägermoos und in den Kreuzlinger Wald. Im Gegensatz zum anderen Lauf dieses Mal mit weniger Höhenmetern und etwas mehr geraden Strecken zwischendurch. Und ich merke, es wird immer besser! Bei meinem ersten Longrun bin ich wirklich seeehr viel gegangen, jetzt lege ich zwar immer noch Laufpausen ein aber fühle mich schon deutlich fitter und kann das Durchlaufen deutlich länger durchziehen. Wichtig ist vor allen Dingen, dass man gemächlich in solche Läufe startet und nicht von Anfang an ein hohes Tempo läuft, und genügend trinkt. Das habe ich gemacht und außer die letzten Meter in der Stadt auf Teer hat mir der Lauf echt Spaß gemacht.  

Trainingstag 16:  

Shame on me! Ich habe den Tempodauerlauf, der eigentlich auf dem Plan stand zeitlich nicht geschafft. Nach Absprache mit Sonja soll ich diesen auch nicht nachholen und mit dem ruhigen Dauerlauf weitermachen. Sie passt mir meinen Plan nochmals an. Ein Update bekommt auch ihr dann von mir!  

Woche 8:

Trainingstag 17:  

30 min. ruhiger Dauerlauf und ausreichend dehnen. Was soll ich sagen, das war eine entspannte Runde und das Dehnen zum Schluss tat unheimlich gut. Ich habe mir sowieso vorgenommen, mich nun wieder mehr nach den Läufen oder auch zwischendurch zu dehnen, denn auch das gehört eigentlich zu einer gesunden Trainingsroutine dazu.  

Woche 9 / 10:

Leider hat es mich erwischt, und zwar mit einem echt nervigen, anhaltenden Magen-Darm-Virus. Deshalb musste ich einige Trainingseinheiten skippen (gezählt habe ich sie nicht, weil es soooo deprimierend war) aber das gehört halt eben auch dazu. Wenn man dem Körper einiges abverlangt, dann ist er auch einfach etwas anfälliger. Außerdem wurde unser Training natürlich immer intensiver. Da kann sowas eben auch einmal passieren. Das wichtigste und gleichzeitig schwerste dabei ist, dem Körper die Zeit zu geben sich auszukurieren. Das habe ich gemacht. Ganze 2 ½ Wochen also kein Training für mich, wenn dann nur mal eine Runde spazieren und schauen, wie es dem Köper so zusagt sich zu bewegen.  

Woche 11:

In dieser Woche habe ich mich an einen Tempolauf gewagt, bewusst ohne Höhenzunahme. Plan war 3 km einlaufen, 7x 1000m in 5:30 min und jeweils 2 min Trabpause und danach nochmal 3km auslaufen. Der Lauf lief eigentlich auch ganz gut und die Tempoeinheiten wurden so ab dem 4. Lauf schon echt anstrengend. Ich habe sehr gemerkt, dass mein Körper doch noch nicht ganz zurück ist und ich konnte sie leider nicht mehr komplett durchziehen. Dass es für den Körper vielleicht doch wirklich noch etwas zu viel war, habe ich dann nach dem Lauf gemerkt und mein Magen hat leider wieder etwas gezeigt, dass er noch etwas Ruhe braucht. Deshalb war das für diese Woche der einzige Lauf. 

Woche 12:

Tempolauf - one more try! Dieses Mal statt 7 x 1000m, 8 x 1000m. Und tatsächlich lief es echt gut! Ich hatte Spaß am Lauf und hab direkt gemerkt, dass ich wieder zurück bin und wieder in den Trainingsplan starten kann. Auch wenn ich etwas der verlorenen Zeit nachschaue, bin ich total happy das mein Magen wieder hergestellt ist.  

Longrun mit 20km. Schön am Bodensee und mit einer coolen spontanen Runde im Gepäck. Aber etwas Zeitdruck, denn an diesem Tag stand auch noch der Team-Call mit Caja Schöpf an. Thema dieses Mal Mental Health. Die Runde hat echt Spaß gemacht und was wirklich so gegen Ende der Trainingsphase für die Infinite Trails total auffällt, ist dass mir die Longruns doch echt mehr und mehr Spaß machen und fast zu meiner Lieblingseinheit zählen.  

Dani adidas Trailrunning-Testbericht__Blog-Runnclub__Images-hoch__1-2
Dani adidas Trailrunning-Testbericht__Blog-Runnclub__Images-hoch__1-1

 

Call mit Caja Schöpf

Was an dem Call mit Caja sehr spannend war und total geholfen hat, zu merken, dass gerade im mentalen Bereich jeder so seine Punkte hat, mit denen er zu kämpfen hat. Ob das vor dem Lauf ist oder während dem Lauf. Manchmal ist es einfach so, dass man sich für das Training total motivieren muss und eigentlich gar keine Lust hat, es nicht immer Spaß ist und am Ende ist man doch immer froh, dass man doch los ist. Oder während des Laufs, dass man Momente hat, in denen man sich total zwingen muss, weiterzumachen. In genau diesen Momenten kann man sich das Training oder den Lauf mit eigenen mentalen Hilfen leichter machen. Ob das während des Laufs, das Bewusste konzentrieren auf bestimmte Gegenstände ist, das Runterzählen von z.B. 10 oder das Bewusste konzentrieren auf ein anderes Thema, um vor der eigentlichen Anstrengung etwas abzulenken. Oder Regelmäßigkeiten, die man vor dem Lauf in seine Routine einbaut und die dann einfach dazugehören. Ich sebst habe eine solche Regelmäßigkeit noch nicht entwickelt. Aber was bei mir wirklich hilft ist, wenn ich merke, dass mein Lauf anstrengend wird, teile ich diesen in kleine Teile auf und freue mich dann tatsächlich immer etwas, wenn ich ein Teilziel erreicht habe.  

Tempodauerlauf mit 2km Einlaufen, 5km zügiger Dauerlauf unter 6:00 min/km und 2km Auslaufen. Flotte Runde, die zeigt, es geht Richtung Event. Denn das steht schon in einer Woche an und der Trainingsplan wird schon ordentlich heruntergefahren und die nächste Woche soll der Regenaration dienen, damit wir ready für den Lauf am Samstag sind. Und ich freue mich drauf! Ich hab richtig Lust die anderen Mädels zu sehen, den Lauf mitzumachen und die Stimmung, die wahrscheinlich wieder richtig gut sein wird.
Nur bitte etwas Daumen drücken, dass das Wetter hält und wir nicht allzu Nass werden und es nicht allzu kalt wird.